16.12.13

über die kekswerkstatt.

Während der Ausstrahlung des "Perfekten Dinners" Anfang Oktober gab es viel Trubel über uns Food-Blogger und mein Food-Blog bekam außerordentlich viel (ungewohnte) Aufmerksamkeit.
So bekam ich unter anderem auch viele Anfragen, ob ich nicht bestimmte Produkte zum Beispiel testen möchte oder diese in einem Wettbewerb verpackt, vermarkten könnte.  Alles natürlich kostenlos.
Jedes Mal bedankte ich mich in einer höflichen Mail für das Angebot, lehnte jedoch immer ab. Mein Blog war von Beginn an nicht kommerziell ausgerichtet und wird es auch in Zukunft nicht sein. Trotzdem bekam ich eine Mail von einer sogenannten kekswerkstatt. mit der Anfrage, ob ich denn nicht mal ihre Kekse ausprobieren wolle. Kekse? Klingt lecker. Also mal die Homepage durchforsten. Die Seite ist sehr einfach und schön gestaltet. Das Konzept: Kreiere deine eigenen Kekse. Man kann zwischen vier unterschiedlichen Grundteigen auswählen und diese mit unterschiedlichen Zutaten (von süß bis herzhaft ist alles dabei) mischen. Zum Schluss gibt man der Kreation noch einen Namen und wählt zwischen drei unterschiedlichen Verpackungen aus.

Ich wählte für mich die Zutaten: Marzipan, Apfel und natürlich Vanille.
Für meinen Freund kreierte ich Kekse mit dunkler Schokolade und Fleur de Sel. Das schönste an der ganzen Sache: Die Verpackung. Ich wählte für mich die Standardverpackung und für meinen Freund eine mit Bild. Echt nett. Somit eignet sich die kekswerkstatt. besonders gut für personalisierte Geschenke. Die Preise sind akzeptabel. Ca. 6 Euro für den Grundteig für etwa 300g und jeweils immer 0,50 Cent pro Zutat. Dazu kommt noch zusätzlich ein Aufpreis für die Verpackung und zum Schluss Versandgebühren. Besonders praktisch finde ich den Wiederverschluss der Kekspackung.

Geschmacklich sind meine Kekse echt süß, aber trotzdem lecker. Die Konsistenz war erst ungewohnt, da meine selbstgebackenen Kekse immer hart sind. Aber mit Marzipan und getrockneten Apfelstücken kann ich wohl kaum harte Kekse erwarten. Die Apfelstücke sind reichlich, an den Zutaten wurde also nicht gespart. Die Bestellung kam natürlich per Post binnen weniger Tagen.

Fazit:
Eine schöne Geschenkidee für jeden, der Kekse mag. Wer ein Kreationsmuffel ist, kann sich auch vorgeschlagene Kekssorte aussuchen. Mit dem Sortiment an Zutaten sticht sie definitv heraus. Die Kekse im Supermarkt können da wahrlich nicht mithalten. Und um die möglichen Kombinationen in einem Keks zu "verbacken", ist auch nicht so einfach. Begeisters bin ich besonders vom Design der Verpackung. Jetzt muss es nur noch einen glutenfreien Grundteig. Aber vielleicht kommt der ja noch. :)
Der Link zu Seite: http://www.kekswerkstatt.de/







10.12.13

Schwarz-weißer Schokokuchen

oder aber auch: ich bin ein Entscheidungsmuffel.

Man merkt, dass ich sowas von NICHT in Weihnachtsstimmung bin. Die Liste meiner Weihnachtsplätzchen ist/war lang. Trotzdem backe ich lieber alle zwei Tage Kuchen vor mich hin, statt mir ein Wochenende für Plätzchen Zeit zu nehmen. Na ja, am 23. Dezember wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt. Oder doch zu spät?
Wie auch immer: Wenn ich mich nicht entscheiden kann, ob ich lieber Lust auf weiße Schokolade oder Zartbitter habe, nehme ich eben Beides. Das bietet dieser monströse Schokokuchen. Übertreibt nicht mit den Stücken, weniger ist bei diesem Kuchen um einiges mehr liebe Leser.







Zutaten:

4 Eier
100g Feinstzucker
100g Mehl
300g Crème double
150g gute Zartbitterschokolade
100g weiße Schokolade
200g Blockschokolade
1 EL Butter
1 EL Kokosfett
1 EL Milch
4 EL Puderzucker

Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Eine runde Springform (20 cm Durchmesser) einfetten. Den Boden mit Backpapier auslegen.

Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Das Mehl auf die Masse sieben und mit einem Schneebesen unterziehen. Den Teig in die Form gießen und 30-35 Minuten backen. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Crème double für die Füllung unter Rühren in einem Kochtopf zum Kochen bringen. Die 150g Zartbitterschokolade darin unter Rühren zum Schmelzen bringen. Vom Herd nehmen, in eine andere Schüssel umfüllen. Die Mischung danach kräftig rühren, bis sie andickt.

Den Kuchenboden horizontal halbieren. Einen Boden mit der Füllung bedecken. Den anderen darauf legen. Danach die weiße Schokolade und die Butter schmelzen und glatt rühren. Milch und Puderzucker einrühren, etwas abkühlen lassen. Dann über die Torte gießen und gleichmäßig mit einem Palettmesser verstreichen.

Danach die Blockschokolade fein hacken und mit dem Kokosfett für die Glasur zusammen schmelzen und glatt rühen. Einige Minuten unter Rühren abkühlen lassen, dann die Glasur über die Torte gießen und den Vorgang mit dem Palettmesser wiederholen. Fest werden lassen. Mit weißer Schokolade dekorieren.







09.12.13

Blueberry Cheesecake

oder aber auch: der Kuchenwunsch von Mutti.


Meine Mutter mag meine Kuchen. Generell mein Essen. Ab und an hagelt es mal das ein oder andere Kritikpünktchen, aber bei ihrem Gaumen, kann ich ihr das nicht verübeln. Man könnte sie zu dieser Art von Freudenesser zuordnen, denen nicht all zu viel und auch nicht all zu oft etwas schmeckt. Es ist anstrengend, aber auch immer wieder eine Herausforderung, ihr etwas zu kochen oder zu backen. Sobald es ihr aber schmeckt, macht es mich umso glücklicher.
So kam es, dass sie mich um diesen Kuchen bat. Ein Gefallen, den ich ihr gerne machen würde. Im Orginalrezept wird 1 Glas Blaubeerkonfitüre benutzt. Ich habe jedoch frische Blaubeeren verwendet und diese etwas mit Gelierzucker eingekocht. Außerdem wird im Rezept der Käseanteil mit 250g Ricotta ersetzt (statt 500g Mascarpone).





Zutaten:

200g Butterkekse
100g zerlassene Butter
3 Eier
120g Zucker
500g Mascarpone
1 EL Mehl
1 Pckt. Vanillezucker
350g frische Blaubeeren
abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Gelierzucker

Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

Die Kekse in einem Gefrierbeutel grob zerkleinern und in der Tüte mit der zerlassenen Butter vermengen. Die Keksmasse auf dem Boden einer runden Springform verteilen, gut andrücken und im Kühlschrank kühl stellen. Die Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Mascarpone, Mehl, Vanillezucker und die Zitronenschale unter die Mischung rühren. Eiweiße steif schlagen. Vorsichtig unter die Eigelb-Zucker-Mischung heben. Die Creme auf dem Boden verstreichen und den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen.

Bei mir ist der Kuchen ziemlich aufgegangen und braun geworden, aber das ist normal. Dieser fällt dann aber ziemlich schnell wieder zusammen. :)

In der Zwischenzeit die Blaubeeren mit Wasser und ca. 3-4 EL Gelierzucker einkochen. Den Kuchen mit den Blaubeeren bestreichen. Besonders lecker schmeckt er aus dem Kühlschrank.



03.12.13

Glühweinlikör und Glühweinkuchen

oder aber auch: wärmstens empfohlen.


Vom Weihnachtsmarkt kaum wegzudenken: Glühwein. Auch wenn ich eher der Fan von Met oder Feuerzangenbowle bin, erfüllt Glühwein trotzdem immer seinen Zweck. Wer seinen Glühwein ab und an selber macht weiß, dass es große Qualitätsunterschiede, die sich aus den verwendeten Zutaten ergeben, gibt. Gerade der Weihnachtsmarkt bietet da im hohen Überfluss billigen Glühwein mit meist (oder eigentlich fast immer) minderwertigeren Wein an. Somit wird der typische Geschmack mit Hilfe von Zucker und künstlichen Aromen erzeugt. Nachteil oder aber auch Vorteil (je nachdem wie man es nimmt): Durch den vielen Zucker wird der Alkohol schneller im Blut aufgenommen und man ist in kürzester Zeit beschwipst. Yay.

Der Grund, wieso auch Cafés im Winter den Glühwein auf ihrer Getränkekarte anbieten, möchte mir dennoch nicht einfallen. Unpassend wie ich finde. Wer möchte denn schon dieses übersüßte Heißgetränk im Café trinken? Gewürzt wurden beide Rezepte mit Zimt und Nelken. Glühweinduft  in der Küche erinnert an einen Streifzug über denWeihnachtsmarkt. Natürlich schmeckt das Heißgetränk am besten wenn es draußen klirrend kalt ist. Aber so macht er sich auch ganz gut. Für beide Rezepte reicht ein Liter Glühwein. Wer lustig ist, kann diesen aber natürlich auch selber machen. Der Glühweilikör ist ganz schnell gemacht und eignet sich wunderbar zum weiterverschenken. Den Kuchen verputze ich locker in zwei bis drei Tagen alleine. Dieser ist ein abgewandeltes Rezept von meinem Rotweinkuchen. ;)







Zutaten:


Glühweinlikör
700ml Glühwein
400ml Vodka
100ml frisch gepresster Orangensaft
2 Zimtstangen
3 Nelken
250g Rohrzucker
2 Vanilleschoten

Das Rezept reicht für zwei 0,5l Flaschen. Flaschen in heißem Wasser sterilisieren. 
Die beiden Vanilleschoten etwas einrizen. Den Glühwein mit den Zimtstangen, Nelken, dem Zucker, Orangensaft und den Vanilleschoten aufkochen. Danach ca. 20 Minuten auf niedriger Hitze weiterköcheln lassen. Zum Schluss den Vodka einrühren und den Likör in die Flaschen abfüllen. Gut verschließen.


Glühweinkuchen
250g Mehl
250g weiche Butter
250g Zucker
3 Eier
1 Pckt. Vanillezucker
1 Pckt. Backpulver
1 TL Zimt
1 TL gemahlene Nelken
1 TL Kakaopulver
75g Schokolade
125ml Glühwein

Backofen auf 170°C (Umluft) vorheizen. Form einfetten und mit Mehl ausstreuen.
Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier nach und nach ebenfalls unterrühren. Die gemahlene Nelken, Zimt, Kakao und Glühwein unterrühren. Mehl mit dem Backpulver vermischen, auf die Masse sieben und unterheben. Die Schokolade klein hacken. Zum Schluss zum Teig geben und unterheben. Den Teig in die Form füllen und im Backofen etwa 50 Minuten backen.